Wohl wahr. Außerdem darf die Geschichte ja nicht einfach hier enden, denn sie geht und ging ja schließlich weiter!
Also dann, es folgen gut 100 Dokumentationsschritte
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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (
Original-Artikel)
20.10.2015
Vorbereitungen für den DSK Trackday Nordschleife
Nachdem mein freier Tag endlich geklärt ist, kann ich heute Abend mit etwas Motivation den Corsa vorbereiten. Leider weicht die Motivation schnell der Resignation. Irgendwo ist vorne links Spiel in der Aufhängung. Es dauert eine ganze Weile, bis ich es finde, aber dann steht fest: Das Federbein hat Spiel an der Kolbenstange. Da werde ich mal mit H&R sprechen müssen...
Als nächstes stelle ich endlich die hinteren Radlager nach, das will ich schon seit Wochen machen. Ist ja keine Hexerei, aber manchmal braucht man eben eine Weile...
Danach arbeite ich noch an der Auspuffaufhängung: Ich ersetze den Gummi am ESD, der sowieso da gar nicht hingehört hat. Keine Ahnung, warum der da war. Außerdem tausche ich die beiden Gummis am MSD gegen steifere Varianten. Ich denke, das Auspuff-Schlagen sollte jetzt erledigt sein.
Dann kontrolliere und korrigiere ich noch Wasser- und Ölstand.
Investierte Zeit: 2.00 Stunden
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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (
Original-Artikel)
05.11.2015
Prüfstandslauf
Zum Ende der Saison habe ich mir heute einen Prüfstandstermin bei Boemanns in Müllenbach gegönnt. Hauptsächlich will ich wissen, ob der Motorenbauer Recht hatte und die Serienkennfelder der Motronic für den modifizierten Motor ausreichend sind oder ob der kürzlich erworbene Chip mit berechneten Anpassungen besser funktioniert. Als Nebeneffekt werde ich dann endlich mal erfahren, wieviel Leistung der Motor nun letztendlich hat, damit ich diese Frage nicht immer mit Achselzucken beantworten muss.
Nach einigen Tests steht fest, dass die völlig serienmäßige Motronic tatsächlich sehr gut mit den relativ stark geänderten Nockenwellenprofilen klar kommt. Lediglich bei Drehzahlen ab 6000 bei stationärerer Last könnte ein Hauch mehr Kraftstoff eingespritzt werden, Lambda liegt dann bei ca. 0,9 statt gewünschter 0,85. Der "berechnete" Chip erweist sich laut Boemanns nach kurzen Versuchen im obersten Drehzahlbereich zwar als etwas optimaler, dafür im restlichen Drehzahlband weniger.
Ich bleibe also erstmal bei Serie, während ich versuche, mit den neuen Erkenntnissen bessere Kennfelder zu bekommen. Ein Erarbeiten optimaler Kennfelder auf dem Prüfstand steht bei dem Motor aus Budget- bzw. Kosten/Nutzen-Gründen nicht zur Debatte. Ich will nur, dass er gesund läuft. Auf die letzten Nm und kW verzichte ich. Der Hauptnachteil des Serienchips ist der Begrenzer bei 6800, weil:
Bei der dann durchgeführten Leistungsmessung kommen für den ja nur leicht modifizierten Motor wirklich schöne Werte raus: 213Nm bei ca. 5000 und 180PS bei 6650 U/min können sich wirklich sehen lassen. Ich bin sehr zufrieden und weiß jetzt auch, warum das Ding doch ganz gut geht...
Je nachdem, wie die Gespräche mit dem Chiphersteller laufen und was Boemanns mir für eine Nachmessung anbietet, probiere ich noch einen Anlauf. Wenn überhaupt, dann aber erst 2016. 2015 erkläre ich hiermit für abgeschlossen.
Investierte Zeit: 3.00 Stunden
Fotos
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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (
Original-Artikel)
10.11.2015
Luftfilterkasten - das Projekt für die Ewigkeit
Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden, wende ich mich endlich wieder dem 3D-Drucker zu. Nach Überwindung der ersten Hürden drucke ich die zwischenzeitlich fertig konstruierten Prototypen für Deckel und Rohranschluss.
Das Probesitzen im Auto ist sehr positiv. Die Geometrie passt. Jetzt kann es an die Feinheiten gehen - wobei nicht ausgeschlossen ist, dass sich die Außenform dabei noch stärker ändern wird.
Außerdem muss ich den Drucker noch etwas modifizieren, um die Druckzeiten zu verringern. Bleibt noch einiges zu tun.
Investierte Zeit: 12.00 Stunden
Fotos