Corsa-A.de

Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (Original-Artikel)

29.01.2017
Das unendliche Tacho-Projekt - Teil 4

Auch, wenn mich das nicht mehr überraschen sollte, frustriert es doch manchmal, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich mit diesem Thema beschäftigt. In der Zeit könnte man gefühlt ein ganzes Auto zusammen bauen.
Dennoch, es gibt Erfolge zu verzeichnen. Ich kann mittlerweile mehrere Motoren gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit ansteuern. Im angehangenen Video laufen die Motoren synchron, sie würden aber auch volkommen unabhängig laufen. Außerdem habe ich nur 2 Motoren angeschlossen, der Prozessor rechnet aber schon für 4 Motoren. Momentan mache ich mir ganz gute Hoffnungen, dass daraus ein schneller UND präziser Drehzahlmesser werden kann!

Link: Testlauf Steppermotoren
Investierte Zeit: 20.00 Stunden

Fotos

Bastel-Ecke


Steppermotor Treiber-IC

...auf sogenanntem Breakout-Board, welches die Verwendung eines ICs im Steckbrett ermöglicht.

Signalprüfung

Hier sieht man das Signal, welches den Motor aus voller Fahrt zum Stillstand abbremst. Jeder "Strich" ist ein nur 450 Nanosekunden langer Impuls, der den Motor um einen Schritt bewegt. Damit der Motor keine Schritte "verliert", muss er schrittweise beschleunigt und abgebremst werden, zu erkennen an den unterschiedlich langen Zwischenräumen.

Kabelsalat

Aktueller Aufbau des Projekts. Hat noch nicht so richtig Ähnlichkeit mit einem Kombiinstrument.

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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (Original-Artikel)

30.01.2017
Der Blankl-XE - Teil 16

Nachdem Andi den Motorblock wieder hat, hat er die ersten Teile zusammengelegt und schon mal die Kurbelwelle eingebaut. Auch zu sehen die neue Z20LEH Ölpumpe vorm Zusammenbau.
Ich habe mittlerweile auch mit ihm über das Thema Kurbelgehäuseentlüftung bzw. dieses Ölansaugproblem nach der Eiskurve gesprochen. Das System wird auf jeden Fall modifiziert, um das Problem zu vermeiden. Wie und was genau gemacht wird, weiß ich selbst noch nicht.


Fotos

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05.02.2017
Das unendliche Tacho-Projekt - Teil 5

Vermutlich habe ich das bezüglich dieses Projekts bereits erwähnt: Das Verhältnis aus investierter Zeit, Potential an Textmenge zur Beschreibung und vorzeigbaren Fotos ist hier ganz anders als beim Schrauben am Auto. Will heißen: Ich habe wieder elend viel Zeit investiert, kann aber bestenfalls ein Foto und ein kleines Video vom aktuellen Stand zeigen.
Ich habe noch tiefgreifende Veränderungen an der Steuerung der Schrittmotoren vornehmen müssen, es gab Timing-Probleme. Das konnte ich nun aber beheben, so dass die Motoren jetzt sehr schnell und zuverlässig laufen - zumindest sieht es gerade so aus.
Weiterhin habe ich fürs Auge noch etwas mit dem Display gespielt. Das sieht jetzt SEHR unspektakulär aus, hat mir aber schon wieder einige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung gebracht.
Außerdem konnte ich mit den aus China importierten 0-5V Drucksensoren spielen. Ich habe mir dazu einen kleinen Druckluftadapter besorgt, der ein 1% Manometer auf der einen mit einem 1/8NPT Gewinde auf der anderen Seite verbindet. Jetzt nur noch den Drucklluftschlauch aus der Garage über die Balkontür zum Schreibtisch und schon kann ich testen, welche Werte der Geber ausspuckt. Ich war positiv überrascht. Die Kurve ist sehr linear und liegt nur minimal neben der Herstellerangabe. Die Abweichung kann ich durch meine eigene Messung ausgleichen, so dass ich nach Beachtung aller Parameter über den gesamten Messbereich eine Genauigkeit von unter 0,1bar habe. Damit bin ich zufrieden. Gleichzeitig konnte ich die Auswertung am Prozessor so umsetzen, dass keine zeitraubenden Fließkommaberechnungen notwendig sind. Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt.

Link: Zwischenstand
Investierte Zeit: 12.00 Stunden

Fotos

Drucklabor

Man nehme einen handelsüblichen Druckluftkompressor, gebe volle 10bar Kesseldruck und führe die Leitung zum Schreibtisch. Dort verbindet man das ganze mit einem möglichst genauen Druckmanometer und liest dann die Werte des Druckgebers aus zum Vergleich.

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06.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 17

Wenn Andy abends Fotos vom aktuellen Bauzustand des Motor schickt, geht ein zweites mal die Sonne auf.
Zwischendurch meinte er, es wäre ihm doch ganz recht, wenn er die Serienpleul etwas im bearbeiten könne. Dem habe ich natürlich zugestimmt. Die neuen Mahlekolben sind auch fertig bearbeitet (Ventiltaschen vertieft), so dass Andy die Teile schon vereinen konnte.


Fotos

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09.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 18

Die Einspritzdüsen sind wieder da. Auch wenn das in der Regel weniger kritische Bauteile sind, nahm ich das Angebot, sie vom Profi überprüfen zu lassen, gerne an.
Dort wurden sie nach einer Eingangsüberprüfung und -messung mehrfach im Ultraschallbad gereinigt. Filter und Dichtungen wurden ersetzt und eine Endmessung durchgeführt. Sieht alles gut aus!


Fotos





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13.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 19

Andi hat angefangen, den Kopf wieder zusammen zu bauen - und dabei noch das ein oder andere Mysterium festgestellt... Am besten lässt man von allen Teilen, an denen schon mal jemand "rumgebastelt" hat, die Finger... So war z.B. ein Ventil am Ende leicht abgeschliffen, warum auch immer.
Außerdem stellt sich -wie befürchtet- heraus, dass der nicht zum Kopf gehörende Nockenwellenlagerdeckel außerhalb der Toleranz liegt: zuviel Spiel. Andi kann mit einem Lagerdeckel aus seinem Teilefundus aushelfen, Glück gehabt!



Fotos



Brillenträger

Blankl-Kopf mit zusätzlichen Bohrungen und eingefrästen Kühlbrillen zur Verbesserung der Wärmeabfuhr.


Brennraum deluxe

Freigang

Hier sind die nachbearbeiteten Gassen für die Nocken (deutlich erhöhter max. Hub) gut zu sehen. Interessanterweise ist das nicht bei jedem Kopf notwendig: Die gleichen Nockenwellen liefen in meinem alten Kopf ohne Nachbearbeitung.

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14.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 20

Der Kopf hat seinen Weg zurück auf den Block gefunden.
Wenn ich jetzt nicht schlichtweg vergessen hätte, die restlichen Motorteile zum Lackierer zu bringen, wäre es fast geschafft.
Die Teile liegen seit dem Entlacken schön eingepackt in der Ecke und niemand hat sich um sie gekümmert...
Gleiches gilt für ein paar andere Kleinteile, an denen ich noch zu tun habe: So muss eine Gewindehülse an einen der Einspritzleisten-Deckel angebracht werden, damit hier später der Benzindruck gemessen werden kann. Außerdem muss ich mir noch etwas fürs Thermostatgehäuse einfallen lassen: Hier soll der 1polige Temperaturgeber für den Tacho einem potentialfreien neuen Geber weichen, der aber ein anderes, größeres Gewinde hat. Ist mittlerweile alles in Arbeit, hätte ich aber auch früher erledigen können.
Kleine Pause für Andi, mach dirn Bier auf!


Fotos





Soweit möglich nur Original-Teile






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16.02.2017
Schwerwiegende Entscheidung

Ich habe mich entschieden. Nicht erst heute. Es war keine -KLICK- Entscheidung, es hat gedauert. Und die Tendenz war nie wirklich eindeutig. Ein ständiges Abwägen von Gründen und die dauernde Unsicherheit, wie der beste Weg aussieht.
Nun, den besten Weg gibt es selten, jetzt stehts fest und jetzt kommt die Katze aus dem Sack.

Ich werde den traumfhaften Motor, der gerade entsteht, NICHT in meinen Corsa einbauen. Auch die schon bereit liegenden Teile zur Umrüstung der Bremsanlage werden nicht verbaut. In wenigen Wochen startet die Saison und es ist schlichtweg ausgeschlossen, das alles noch bis dahin umzusetzen.
Außerdem fährt das Auto, so wie es jetzt ist, im Rahmen seiner Möglichkeiten (und dem des Fahrers) gut und schnell. Kleine Wehwehchen gibts, aber die gehören dazu. Bevor ich jetzt ein funktionierendes Auto fast komplett zerlege, fahre ich einfach weiter und habe Spaß.
Also, wir sehen uns am 19.03. an der Norschleife!



P.S.:
Ich bin ja nicht doof und baue mir einen nagelneuen Motor, um ihn dann in die Ecke zu stellen...
...ich werde mir einfach ein neues, zweites Auto um den Motor herum bauen. Das braucht sicher seine Zeit. Aber ihr lest doch gerne mit, oder?
Achja... was für ein Auto? Ein Corsa A natürlich!

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17.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 21

Da ich zufällig in der Nähe bin, schaue ich kurz beim Lackierer vorbei. Ich komme wie gerufen und darf mir bei 65° in der Kabine die frisch lackierten Teile ansehen. Das war schon wieder Rekordzeit - und dann auch noch mal wieder eine top Arbeit.
Man darf aber nicht zu laut loben, der ein oder andere Lackierer wird dann irgendwann langsam und/oder unmotivierter - eigene Erfahrung...


Fotos











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24.02.2017
Der Blankl-XE - Teil 22

Nach leichter Verzögerung hat Andi heute die Nockenwellen einbauen und somit den Riementrieb fertigstellen können. Neben tausend anderen Kleinigkeiten, die ich nicht im Detail mitbekomme...


Fotos

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02.03.2017
Der Blankl-XE - Teil 23

Heute kommt die erfreuliche Nachricht: Der Motor ist fertig!
Abholen kann ich ihn aus terminlichen Gründen erst in 3 Wochen, aber ich habe ja was den Einbau angeht sowieso keine Eile.
Mittlerweile habe ich auch die Anpassung des Schwungrades sowie eine neue Kupplung in Auftrag gegeben. Mehr dazu, wenn die Teile da sind.
Ansonsten gibt es nichts Neues. Der Corsa stand über den ganzen Winter unberührt und unverändert einsatzbereit in der Garage. Und die Zeit vergeht so schnell, noch gut 2 Wochen, dann gehts schon wieder los!


Fotos







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24.03.2017
Der Blankl-XE - Teil 24

Heute ist es soweit: Ich hole meinen neuen Motor beim Andi ab. Es tut schon fast weh, dass ich ihn aufgrund meiner geänderten Pläne so bald nicht in Betrieb nehmen werde. Er wird jetzt zuhause sauber eingepackt in die Ecke gelagert.


Fotos

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08.04.2017
Brems mal wieder!

Über den Winter hatte ich irgendwie vergessen, dass ich kurz vor Saisonende mangels besserem Material normale Bosch OEM-Bremsbeläge montiert hatte. Das hat sich dahingehend gerächt, dass ich letzte Woche nach 4 schnellen Runden mal wieder ohne Bremsbelag da stand - wie so oft. Manche Dinge lernt man nicht.
Da ich jetzt endlich genug von der Belag-Fräserei habe, kommen jetzt ganze simple, normale ATE Scheiben in Verbindung mit den bisher recht gut bewährten EBC Bluestuff drauf.
Außerdem ist mir beim Durchchecken aufgefallen, dass die Nachsteller der Bremstrommeln fest hingen, was zu einem gewissen Leerweg der Bremszylinder hinten führte. Nach dem das behoben ist, fühlt sich auch das Bremspedal wieder besser an - was dazu führt, dass ich beim Einbremsen der neuen VA-Bremse erstmal stramm im Gurt hänge. Ich muss lachen...
Man darf gespannt sein.

Investierte Zeit: 2.00 Stunden

Teile

ATE Serie + EBC Bluestuff NDX


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11.04.2017
Belüftungsfortschritt

Die schon letztes Jahr entworfenen Luftleit-"Bleche" zur Befesitung an den vorderen Zugstreben bedürfen noch etwas Liebe: Beim starken Einfedern gibt es Kontakt zur Felge bzw. zu den Wuchtgewichten, die das spröde 3D-Druck Material dann zerfetzen. Ich arbeite mich da Schritt für Schritt ans Optimum...
Der Postmann war auch da und hat ein paar Schluck Castrol 10W60 gebracht. Leider brauche ich relativ viel Öl, was hoffentlich am Ventildeckel liegt, dazu bald mehr.

Investierte Zeit: 1.00 Stunden

Fotos






Teile

Castrol 10W60

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14.04.2017
Schraube locker

Nachdem sich letzte Woche auf mysteriöse Weise das linke Vorderrad gelöst hat, setzt sich das Thema "Schraube locker" heute fort. Nachdem ich irgendwie nicht sicher bin, ob mein Auto heute wirklich so fährt wie ich mir das vorstelle, bin ich etwas vorsichtig. Als beim Anbremsen die Richtung dann so gar nicht mehr stimmen will, ist klar, dass da etwas nicht stimmt. Die Lösung: Die Verbindung Traggelenk/Querlenker/Zugstrebe hat sich gelöst. Also flugs quer durch Breidscheid Werkzeug leihen (danke an alle Beteiligten), das ganze wieder befestigen und weiter geht es...
Abends löse ich die Verschraubung wieder und kontrolliere alle Komponenten. Außer Öl in den Ritzen (wohl noch von der gerissenen Ölleltung letztes Jahr) kann ich keinen Fehler finden. Ich reinige alles und verschraube die Teile nach Herstellervorgaben.

Investierte Zeit: 1.00 Stunden

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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (Original-Artikel)

23.04.2017
Ventildeckel-Philosophie

Ich möchte das Thema "Ventildeckel C20XE" noch einmal ausgraben. Wie irgendwann vorher in dieser Geschichte schon einmal erwähnt, gibt es Stellen auf der Nordschleife, an der dieses Motoren gerne mal einen Schluck Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung ansaugen. Um das zu beheben, gibt es die wildesten Gerüchte, Basteleien und Ideen.
Wie das genau funktioniert und warum eben nicht immer, interessiert vermutlich niemanden, das überspringen wir einfach. Fakt ist jedoch, dass mein "alter" Motorenbauer das Problem auf eine Weise löste, die mir nicht gefällt. Ich habe die Vermutung, dass der Motor dadurch dauerhaft deutlich mehr Öl(nebel) ansaugen kann als notwendig und erhoffe mir damit meinen hohen Ölverbrauch zu erklären.
Was liegt also näher, als das fragliche Teil (Ventildeckel) auszutauschen. Ich bereite also einen Deckel vor und tausche ihn aus.
Soviel vorweg: Der Ölverbrauch ist leider immer noch da...
Obwohl ich nun aber einen serienmäßigen Deckel eingebaut habe, tritt das Problem auf der Norschleife nicht mehr auf. Nanu, was ist passiert? Fahre ich neuerdings nur noch spazieren? Sicher nicht...
Beim Zerlegen des alten Deckels fällt mir endlich ein Unterschied auf, den ich noch nie bemerkt habe. Siehe Fotos und die entsprechenden Erklärungen...

Investierte Zeit: 2.00 Stunden

Fotos

Ventildeckel-Bausatz

Original-Ventildeckel, nur gereinigt

Ventildeckel-Bausatz 2

Der Deckel wurde im Teilereiniger vorgereinigt und dann zur gründlicheren Reinigung der Ölverkrustungen"sodagestrahlt". Das Strahlgut hat den Vorteil, wasserlöslich zu sein.

Kurbelgehäuse-Entlüfungs-Kanal

Die Kurbelgehäusentlüftung wird am Stutzen unten links angeschlosen. Durch das mit Dichtungsmasse eingeklebte und verschraubte Blech wird ein Kanal gebildet, der wiederum an zwei kleinen Stutzen oben rechts (hier nicht zu erkennen) endet. Diese führen weiter zur Drosselklappe.
In bestimmten Beschleunigungsabfolgen kann der Motor so einen Schluck Öl aus dem Kurbelgehäuse ansaugen.

Bereit zur Montage des neuen Deckels


Pragmatische Lösung...

Der damalige Motorenbauer hat das Blech, welches den Kanal bildet, einfach direkt oberhalb des Stutzens abgeschnitten. Dadurch fließt Öl, welches durch die Entlüfung bis nach oben kommt zwar direkt wieder nach unten in den Zylinderkopf, es kann aber auch permanent Ölnebel aus dem Bereich der Nockenwellen angesaugt werden, die sich direkt darüber befinden. Das ist auf keinen Fall eine sinnvolle Lösung.

Des Rätsels Lösung

Man hat mir mal erzählt, das Ölansaug-Problem könne gelöst werden, in dem man die beiden kleinen Stutzen ein Stück weiter in den Ventildeckel eintreibt, um den Überstand innen zu erhöhen. Siehe "alt".
Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber den "neuen" Ventildeckel vor mir und habe nicht vertanden, wie man diese Stutzen NOCH weiter rein bekommen soll.
Mittlerweile bin ich sicher: Der Deckel wurde im Laufe der Produktion irgendwann geändert, um genau dieses Problem zu beheben. Ich fahre nun einen "neuen" Deckel und das Thema ist erledigt!
Merkwürdig nur, dass das in den ganzen schlauen Internetforen noch keinem aufgefallen ist...

Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (Original-Artikel)

08.05.2017
Antriebslos

Mein gestriger Tag auf der Nordschleife wurde mal wieder jäh beendet. In der 13. Runde hinter der Eiskurve schalte ich vom 3. in den 4., lasse die Kupplung kommen und... habe keinen Antrieb mehr. Der Gang ist drin, aber der Motor dreht frei. Ich lasse mich bis zum Pflanzgarten ausrollen und verschwinde hinter der Leitplanke. Die Stresi, die ich kurz zuvor überholt habe hält an, vergewissert sich, dass ich keine Flüssigkeiten verliere und bietet mir an, kurz das Tor zu öffnen, um mich in die Freiheit zu entlassen. Das nehme ich gerne an und schwupps bin ich draußen.
Ich lasse mich abholen und mache mich abends erneut mit Anhänger auf den Weg in die Eifel um den Corsa zu holen. Danke Patrick für den Anhänger, danke Papa für den T5 und das Anschieben, danke Laurin für das spontane zusätzliche Anschieben!
Heute nach der Arbeit reibe ich mir die Hände - schon lange kein Getriebe mehr ausgebaut. Da ich von außen keinerlei Problem feststellen kann, mache ich mich an die Arbeit. Eine knappe Stunde später habe ich die Lösung: Die Kupplungsscheibe hat ihre Verzahnung zur Getriebewelle verloren!
Ein seltsamer Fehler, aber es hätte wohl weitaus schlimmer sein können. Mal sehen, ob ich das morgen wieder zusammen bauen kann...

Investierte Zeit: 2.00 Stunden

Fotos

Da stimmt doch was nicht

Der erste Anblick, als das Getriebe aus dem Weg ist. Gehört da nicht eine Verzahnung in die Mitte?

Rundgelutscht

Eine Original-Kupplungsscheibe zeigt, wie es aussehen soll. Die gefederte Sinter-Scheibe hat keinerlei Zähne mehr!

Getriebewelle unbeeindruckt

Der Getriebewelle sind keinerlei Spuren anzusehen. Faszinierend.

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10.05.2017
Volle Kraft voraus

Heute habe ich den Corsa wieder zusammen gesteckt. Praktischerweise hatte ich noch eine komplette Sachs Performance Kupplung samt frisch angepasstem Schwungrad auf Lager. Die Teile waren zwar eigentlich für das nächste Auto gedacht, aber der Bedarf war jetzt eben da. Heute habe ich noch ein neues Ausrücklager besorgt und nach Feierabend war der Zusammenbau reine Routine.
...und ich frage mich, warum ich das nicht schon längst gemacht habe. Das Auto fährt sich extrem viel angenehmer als mit der nervigen Sinter-Scheibe, die außerdem noch einen Höllenlärm gemacht hat.
Den nächsten Runden steht demnach nichts mehr im Wege!

Investierte Zeit: 2.00 Stunden

Fotos




Teile

Sachs Performance Kupplung

Sachs Druckplatte MF200 883082.999666
Sachs Scheibe (organisch, starr) RCS200 881864.99N104
originales C20XE Teller-Schwungrad, angepasst auf 200mm Kupplung

Ausrücklager

Sachs 3151000746

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04.06.2017
Ab jetzt Huckepack!

Zugegeben, es kam noch nicht oft vor dass ich nicht auf eigener Achse aus der Eifel nach Hause fahren konnte. Dennoch hat es mich beim Kupplungsschaden letzten Endes den kompletten Sonntag gekostet, bis ein Anhänger aufgetrieben und abgeholt, das Auto zuhause und der Anhänger wieder zurück gebracht war. Da mittelfristig sowieso die Anschaffung eines eigenen Anhängers angedacht war habe ich mich kurzfristig dazu entschieden den Plan gleich in die Tat umzusetzen.
Da in erreichbarer Nähe ein Anhängerhändler ist der auch Pongratz verkauft habe ich mir den schon im Hinterkopf schwirrenden L-AT 400, der auch noch auf Lager war, mal angeschaut und kurzerhand gekauft. Ein 350er hätte es für den Corsa aus getan, aber für die paar Euro Aufpreis habe ich gleich zum 400er gegriffen und nehme die Tandem-Achse und die höhere Nutzlast gleich mit. Dem Zugfahrzeug ist das sowieso egal.
Dazu noch ein Satz Radspanngurte und ab geht die Post. Nur eine Winde sollte ich irgendwann noch nachrüsten, falls mal niemand zum schieben in der Nähe ist...


Fotos









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Aus dem Tagebucheintrag von buresdynamics.com (Original-Artikel)

11.06.2017
Lagerkoller

Die Serie an peinlichen Fehlern reißt nicht so richtig ab. Jetzt hat es ein Radlager erwischt. Im Rahmen der dauernden Durchsichten während der Nordschleifenbesuche befand ich das Radlagerspiel an der Hinterachse für zu groß und habe nachgestellt. Hätte ich besser gelassen.
...Anfahrt Schwalbenschwanz gibts einen kurzes Knackgeräusch hinten links in Verbindung mit leichtem Versatz der Hinterachse, in dem Moment war mir alles klar. Lager erfolgreich gesprengt!
Naja, so richtig schlimm war das alles nicht, denn als ich die Trommeln unten hatte war klar, dass die Bremsbeläge ihre besten Zeiten auch hinter sich hatten - immerhin fast 300 Nordschleifenrunden alt. Da der äußere Lagerring sich mit der Bremstrommel verheiratet hatte habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, die komplette Bremse inkl. allen Lagern zu erneuern. Die Teile kosten ja echt nix...

Investierte Zeit: 2.00 Stunden

Fotos




Teile

Bremstrommeln, Beläge und Radlager

ATE Trommeln und Beläge, SKF Radlager

Da scheint jemand gerade Urlaub zu haben, soviel wie du schreibst. Aber schön zu lesen, wie sich "Willi" immer weiter entwickelt und was du alles auf die Beine stellst. Hut ab. Berichte uns weiter.
Bin schon auf das nächste Projekt, wo Andreas' verbaut wird. Ist's der aus dem "Norden"? Wollst du bei dem Motor dann auch auf die freiprogrammierbare Motorsteuerung umbauen, wovon wir mal vor graumer Zeit gesprochen haben?


Gruß Thomas

Ein Blankl ist schmatz!!!

Einen fetten Respekt, dass du das alles immer so dokumentierst
Ok, ich weiss, das ist auch in deinem Interesse, damit du später mal schnell was nachsuchen kannst.
Aber trotzdem, da muss ich mich ja (fast) schämen

Tomy hat geschrieben:Da scheint jemand gerade Urlaub zu haben, soviel wie du schreibst. Aber schön zu lesen, wie sich "Willi" immer weiter entwickelt und was du alles auf die Beine stellst. Hut ab. Berichte uns weiter.
Bin schon auf das nächste Projekt, wo Andreas' verbaut wird. Ist's der aus dem "Norden"? Wollst du bei dem Motor dann auch auf die freiprogrammierbare Motorsteuerung umbauen, wovon wir mal vor graumer Zeit gesprochen haben?

Nein, kein Urlaub. Die Doku gibt es ja schon lange, musste nur hier eingefügt werden.
Der Motor bleibt bei der M2.8.
Freiprogrammierbar soll der 1.6er werden, aber das ist ja eine andere Baustelle und das wird auch noch dauern...

redcorsa hat geschrieben:Einen fetten Respekt, dass du das alles immer so dokumentierst (...)
Aber trotzdem, da muss ich mich ja (fast) schämen

Danke.
Ich habe dir meine Dokumentations-Plattform ja zur Nutzung angeboten, du willst ja nicht

Jaja, wann soll ich das denn auch noch machen? Nachts??
Irgendwas bleibt immer auf der Strecke