Wie Rumpfmotordefekte (Motor ohne Zylinderkopf) eingrenzen?
Verfasst: 7. Sep 2008, 01:09
Hallo Corsa A Forum.
Problem: Leistungsverlust bei Vollast beim C14NZ Motor
Leerlauf und Teillast OK
Wie kann ich eigentlich Rumpfmotordefekte (Motor ohne Zylinderkopf) eingrenzen?
Ich habe am C14NZ Motor die meisten Teile mit einem Ersatzteileträger getauscht.
Der Teileträger ist 2 Jahre zuvor nach bestandener AU wegen Rost stillgelegt worden.
Leistungsprobleme hatte der keine.
Getauscht habe ich noch nicht den Kabelbaum, den Aktivkohlefilter,
den Endtopf, den Rumpfmotor/ohne Zylinderkopf.
Zylinderkopf ist wegen Haarriss/Wasserverlust getauscht worden. Kompression vorher wie nachher so 11,5 bar auf allen vier Zylindern. Benzinpumpe liefert unter hoher Drehzahl aus Rücklaufschlauch zum Tank Sprit..Blauen Rauch sehe ich keinen. Die Kerzengesichter sind
fast jungfräulich wegen der neuen Zündkerzen. Bei einem Test ohne Kat hatte er eher
noch weniger Leistung beim Gasgeben.
Bei einem Kat habe ich die Rohre abgeschnitten. Der sieht für mich gut aus. Die Waben sehen unverletzt aus. Das Licht scheint vom anderen Ende durch die Wabenstruktur kreisförmig durch.
Wackeln tut da nichts. Dabei ist mir ein einfacher Kattest eingefallen. Häufig kann man
zumindest nicht auf beiden Seiten reinschauen. Wie wäre es, wenn man an einer Leitung eine
Leuchte hineindrückt und schaut ob das Licht an der anderen Seite herauskommt.
Dann muss man allerdings auf einer Seite die Waben sehen.
Problem ist immer noch: Leistungsverlust bei Vollast (120 kmh Höchstgeschwindigkeit).. Die Drehzahl alleine ist eher nicht begrenzt(na ja irgendwo dann doch). Geber, Schläuche, Verteiler, Zündtrafo/Endstufe, Kerzen, Zündkabel, Benzinpumpe/Filter, Zylinderkopf, Einspritzanlage etc.
wurden getauscht.
Ich habe heute Mal Steuersignale nachgemessen und oszilloskopiert.
Eigentlich wollte ich ein paar Fotos davon ins Forum stellen.
Das Abfotographieren geht aber gar nicht so einfach.
Man braucht eine lange Belichtungszeit, sonst wird nur ein Teil des Strahls abgebildet.
Äh ja. ....
Hatte ich heute eigentlich den einzigen Corsa A mit altem Hameg Oszilloskop und Wechselrichter 300 Watt?
Bei der Lambdasonde schwankt der Gleichspannungsanteil ungefähr im Sekundentakt.
Bei Belastung wird es etwas schneller. Bei Belastung wird erst einmal weitergeregelt, die Lambdasondenspannung geht höher, das Gemsich wird fetter. Bei Vollast hört die Regelung anscheinend auf. Die Sondenspannung bleibt auf fast 0,9 Volt und zeigt irgendeinen Wellenverlauf
um die 0,9 Volt herum mit Schwankungsamplitude von vielleicht 0,1 Volt . Bei Leerlauf ist die Spannung eher niedriger/Gemisch magerer. Im Internet sind etwas andere Kurven zu finden eher um die 0,45 Volt herumeiernd.
Am Auspuffendrohr habe ich aber nur ein laues Lüftchen. Da kommt kein richtiger Druck raus bei einem Standardauspuff. also kein Riesenquerschnitt am Rohr. Ich habe dann mit einem Corsa B 1,2 l und einem Corsa A 1,2 l den gefühlten Druck am Auspuff verglichen. Die hatten beide einen höheren Druck. Und so undicht ist die Auspuffanlage nicht. Im Endtopf wackelt das Dämmmaterial.
Das Drosselklappenpoti hatte ich getauscht wegen Fehlermeldung. Da habe ich die Spannungen nachgemessen am Schleifer. Leerlaufdrehzahlspannung war so 0,55 Volt, Drosselklappe auf 5,43 Volt.
Saugrohrdruckmesser: Da steigt die Spannung kontinuierlich vom Leerlauf 1,32 Volt bis Vollast 5,94 Volt. Gemessen mit Billigstmultimeter. Sollten die Spannungen nur bis 5 Volt gehen?
Dann wäre das Messgerät ja enorm genau!
Im Leerlauf habe ich mit dem neuen Zylinderkopf hin und wieder den Fehler Lambda Sonde Abgas zu fett. Bremsenreiniger auf Einspritzanlage oder Ansaugkrümmer sprühen hat keine Veränderung gebracht
.
Kommen bei einheitlicher guter Kompression und keinem Ölverlust in Form von Qualm oder
Druck in der Motorentlüftung und deshalb Öl im Luftfilter Kolbenringprobleme, Haarrisse der Zylinderlaufbuchsen in Frage?
Ich hatte ja schon einen Miniriss im Zylinderkopf. Der Teil der Laufbuchsen, die ich beim Kopfwechsel gesehen habe, war ohne Riefen oder Einbrennstellen. Der Motor hat vermutlich erst
76.000 km Laufleistung. Also fast nix für den 1,4 i. Aber das heisst ja nix.
Der Zylinderkopf kommt ja aus einem gut funktionierenden Wagen ohne die Macke, aber mit 212.000 Km Laufleistung. Den schliesse ich Mal aus.
Was kann man mit den Zylinderabdrückgeräten messen bei guter Kompression? Da kommt doch Pressluft in den Zylinder und mit Glück hört man es irgendwo Zischen und man bekommt eine Anzeige der prozentualen Leckage.
Hilft das zB bei Harrissen in den Zylindern oder gebrochenen
Kolbenringen? Passen Haarrisse zu dem Leistungsabfall?
Oder hilft da nur penetrant rot Farbeindringspray?
Bringt das in dem Fall was, wenn der noch gut und auf allen Zylindern gleich verdichtet?
Ach so. Wie mache ich das Unterdrucksystem für Nebenlufttests am besten dicht?
Also sprich Leitung von der Multeceinspritzung zum Bremskraftverstärker, Motorentlüftung, Luftfilter, Aktivkohlefilter, Kann man da Schläuche mit Stöpseln drauf machen?
Oder an der Einspritzung einen Schlauch von einem Anschluss zum nächsten legen, damit Fremdlufteinfluss bei dem Anschluss ausgeschlossen ist?
Bekommt die Motorsteuerung das so auf die Reihe? Oder reicht Bremsenreiniger auf die Schläuche und Enden sprühen und wenn sich nichts ändert, ist kein Leck da auch bei Volllast.
Fragen über Fragen.....
Noch irgendeine Idee? Sonst werde ich wohl demnächst noch den alten Rumpfmotor
umbauen.
....und anschliessend feststellen, dass der Kabelbaum ein ominöses Masseproblem hatte.
Grüsse.
Im Anhang ist noch ein Katfoto. So sollte wahrscheinlich ein noch funktionierender
alter KAt aussehen oder? Ich habe merkwürdigerweise kaum Fotos im Netz gesehen.
Problem: Leistungsverlust bei Vollast beim C14NZ Motor
Leerlauf und Teillast OK
Wie kann ich eigentlich Rumpfmotordefekte (Motor ohne Zylinderkopf) eingrenzen?
Ich habe am C14NZ Motor die meisten Teile mit einem Ersatzteileträger getauscht.
Der Teileträger ist 2 Jahre zuvor nach bestandener AU wegen Rost stillgelegt worden.
Leistungsprobleme hatte der keine.
Getauscht habe ich noch nicht den Kabelbaum, den Aktivkohlefilter,
den Endtopf, den Rumpfmotor/ohne Zylinderkopf.
Zylinderkopf ist wegen Haarriss/Wasserverlust getauscht worden. Kompression vorher wie nachher so 11,5 bar auf allen vier Zylindern. Benzinpumpe liefert unter hoher Drehzahl aus Rücklaufschlauch zum Tank Sprit..Blauen Rauch sehe ich keinen. Die Kerzengesichter sind
fast jungfräulich wegen der neuen Zündkerzen. Bei einem Test ohne Kat hatte er eher
noch weniger Leistung beim Gasgeben.
Bei einem Kat habe ich die Rohre abgeschnitten. Der sieht für mich gut aus. Die Waben sehen unverletzt aus. Das Licht scheint vom anderen Ende durch die Wabenstruktur kreisförmig durch.
Wackeln tut da nichts. Dabei ist mir ein einfacher Kattest eingefallen. Häufig kann man
zumindest nicht auf beiden Seiten reinschauen. Wie wäre es, wenn man an einer Leitung eine
Leuchte hineindrückt und schaut ob das Licht an der anderen Seite herauskommt.
Dann muss man allerdings auf einer Seite die Waben sehen.
Problem ist immer noch: Leistungsverlust bei Vollast (120 kmh Höchstgeschwindigkeit).. Die Drehzahl alleine ist eher nicht begrenzt(na ja irgendwo dann doch). Geber, Schläuche, Verteiler, Zündtrafo/Endstufe, Kerzen, Zündkabel, Benzinpumpe/Filter, Zylinderkopf, Einspritzanlage etc.
wurden getauscht.
Ich habe heute Mal Steuersignale nachgemessen und oszilloskopiert.
Eigentlich wollte ich ein paar Fotos davon ins Forum stellen.
Das Abfotographieren geht aber gar nicht so einfach.
Man braucht eine lange Belichtungszeit, sonst wird nur ein Teil des Strahls abgebildet.
Äh ja. ....
Hatte ich heute eigentlich den einzigen Corsa A mit altem Hameg Oszilloskop und Wechselrichter 300 Watt?
Bei der Lambdasonde schwankt der Gleichspannungsanteil ungefähr im Sekundentakt.
Bei Belastung wird es etwas schneller. Bei Belastung wird erst einmal weitergeregelt, die Lambdasondenspannung geht höher, das Gemsich wird fetter. Bei Vollast hört die Regelung anscheinend auf. Die Sondenspannung bleibt auf fast 0,9 Volt und zeigt irgendeinen Wellenverlauf
um die 0,9 Volt herum mit Schwankungsamplitude von vielleicht 0,1 Volt . Bei Leerlauf ist die Spannung eher niedriger/Gemisch magerer. Im Internet sind etwas andere Kurven zu finden eher um die 0,45 Volt herumeiernd.
Am Auspuffendrohr habe ich aber nur ein laues Lüftchen. Da kommt kein richtiger Druck raus bei einem Standardauspuff. also kein Riesenquerschnitt am Rohr. Ich habe dann mit einem Corsa B 1,2 l und einem Corsa A 1,2 l den gefühlten Druck am Auspuff verglichen. Die hatten beide einen höheren Druck. Und so undicht ist die Auspuffanlage nicht. Im Endtopf wackelt das Dämmmaterial.
Das Drosselklappenpoti hatte ich getauscht wegen Fehlermeldung. Da habe ich die Spannungen nachgemessen am Schleifer. Leerlaufdrehzahlspannung war so 0,55 Volt, Drosselklappe auf 5,43 Volt.
Saugrohrdruckmesser: Da steigt die Spannung kontinuierlich vom Leerlauf 1,32 Volt bis Vollast 5,94 Volt. Gemessen mit Billigstmultimeter. Sollten die Spannungen nur bis 5 Volt gehen?
Dann wäre das Messgerät ja enorm genau!
Im Leerlauf habe ich mit dem neuen Zylinderkopf hin und wieder den Fehler Lambda Sonde Abgas zu fett. Bremsenreiniger auf Einspritzanlage oder Ansaugkrümmer sprühen hat keine Veränderung gebracht
.
Kommen bei einheitlicher guter Kompression und keinem Ölverlust in Form von Qualm oder
Druck in der Motorentlüftung und deshalb Öl im Luftfilter Kolbenringprobleme, Haarrisse der Zylinderlaufbuchsen in Frage?
Ich hatte ja schon einen Miniriss im Zylinderkopf. Der Teil der Laufbuchsen, die ich beim Kopfwechsel gesehen habe, war ohne Riefen oder Einbrennstellen. Der Motor hat vermutlich erst
76.000 km Laufleistung. Also fast nix für den 1,4 i. Aber das heisst ja nix.
Der Zylinderkopf kommt ja aus einem gut funktionierenden Wagen ohne die Macke, aber mit 212.000 Km Laufleistung. Den schliesse ich Mal aus.
Was kann man mit den Zylinderabdrückgeräten messen bei guter Kompression? Da kommt doch Pressluft in den Zylinder und mit Glück hört man es irgendwo Zischen und man bekommt eine Anzeige der prozentualen Leckage.
Hilft das zB bei Harrissen in den Zylindern oder gebrochenen
Kolbenringen? Passen Haarrisse zu dem Leistungsabfall?
Oder hilft da nur penetrant rot Farbeindringspray?
Bringt das in dem Fall was, wenn der noch gut und auf allen Zylindern gleich verdichtet?
Ach so. Wie mache ich das Unterdrucksystem für Nebenlufttests am besten dicht?
Also sprich Leitung von der Multeceinspritzung zum Bremskraftverstärker, Motorentlüftung, Luftfilter, Aktivkohlefilter, Kann man da Schläuche mit Stöpseln drauf machen?
Oder an der Einspritzung einen Schlauch von einem Anschluss zum nächsten legen, damit Fremdlufteinfluss bei dem Anschluss ausgeschlossen ist?
Bekommt die Motorsteuerung das so auf die Reihe? Oder reicht Bremsenreiniger auf die Schläuche und Enden sprühen und wenn sich nichts ändert, ist kein Leck da auch bei Volllast.
Fragen über Fragen.....
Noch irgendeine Idee? Sonst werde ich wohl demnächst noch den alten Rumpfmotor
umbauen.
....und anschliessend feststellen, dass der Kabelbaum ein ominöses Masseproblem hatte.
Grüsse.
Im Anhang ist noch ein Katfoto. So sollte wahrscheinlich ein noch funktionierender
alter KAt aussehen oder? Ich habe merkwürdigerweise kaum Fotos im Netz gesehen.