Hi Raimond, ich kann dir da einiges sagen was du da beachten solltest.
Meine erste Empfehlung und dass meine ich ernst;
lass es bleiben, es kostet ein Haufen Geld, es passt nicht einfach rein da es viel Platz wegnimmt wegen des Riemenantriebs und der Motor muss intern angepasst werden.
Lexmaul hat vor Jahren ein Kit von Enem aus Schweden verkauft. Diese Kits sind sehr selten haben aber funktioniert bis 190PS. Der Kompressor war ein 1,1 Liter Volume/Umdrehung (LV/U) Schraubenkompressor welche effizienter ist als ein Roots.
Passt leider nicht einfach so im Corsa A wegen der Riemen der am rechten Dom stoßt.
Vorbild am Kadett E:
http://www.astra-mk2.com/forum/forum/ge ... percharged
Ich selbst habe versucht ein Roots Eaton M62 (1 LV/U) von ein Mercedes und ein M90 (1,5 LV/U) von ein Jaguar V8 in ein Corsa A zu bauen.
Ein M45 ist viel zu klein und der M24 von VW ist noch kleiner.
Der M62 wollte ich vorne am Motor verbauen, weil der spezial angefertigte Riemenscheibe sonst kein Platz hatte. Krümmer musste ich dann umschweißen bzw. neu bauen mit größeren Durchmesser.
Dann wurde mir den M90 angeboten. Diese wollte ich dann wie dem Lexmaul-Kit ohne LLK aufbauen.
Der M90 machte sich wegen der längere Nase besser, da ich die dann auch sofort auf der Ansaugbrücke mit einem Adapter montieren konnte. Eine Traktionskontrollle-Ansaugbrücke bot extra Platz für den Adapter.
Bei ein A ist aber der rechte Dom ist das größte Problem, der Riemen kommt da einfach nicht vorbei da der Dom nach innen neigt.
Deshalb habe ich den Aufbau gestoppt. Mein Kollege Marcel hat ein Corsa B und da haben wir weiter gemacht. Bei einem Corsa B ist man dabei besser unterwegs da mehr Platz vorhanden ist. Nach viele Probleme und Schaden ist er jetzt aber erfolgreich beim Dragsterrennen unterwegs. Mit wassergekühlte Ladeluftkühler und Wasser-Methanol Einspritzung als zusätzliche Kühlung. Ohne Kühlung hat er aber mit über 100°C heißen Einlass Temperaturen zu kämpfen, klopfende Motoren und damit verbundenen Motorschaden waren die Folgen.
Ein Rotrex (C15 oder C30) oder andere Zentrifugal Lader (halbe Turbolader) ist besser einzubauen da sie kleiner sind aber dann muss der Lima nach vorne verlegt werden und der Lader kommt auf Platz der Lima. Oder der Lader wird vorne an den Platz für den Servolenkung gebaut, da braucht man aber ein andere (Eigenbau) Krümmer und Halterung.
Vorteil beim Vorne einbauen ist das ein LLK einfacher ein zu bauen ist vom Verrohrung.
Ein Zentrifugallader baut aber wie ein Turbolader erst später im Drehzahlbereich den Ladedruck auf, dafür ist die Leistungsentfaltung gleichmäßiger. Beim Roots hast du von Anfang an mehr Leistung zur Verfügung.
Beim Lexmaul-Kit wurde damals auch eine Verdichtungsreduzierung angeboten. Das war ein VA Platte + 2 Zylinderkopfdichtungen. Nicht der beste Weg aber es hat funktioniert. Heute wurde mann da ein Satz LET Kolben nehmen (hatte ich auch in mein Motor).
Um dafür zu sorgen dass der Motor nicht zu Mager läuft wurde ein Ladedruckabhängige KDR eingebaut und der Chip angepasst.
Bei der Lexmaul-Kit war kein Schubumluftventil eingebaut was ich aber sehr empfehlen wurde.
Über TÜV + Eintragung haben wir noch nicht geredet, wird aber eine Herausforderung.
Wenn dir das Alles immer noch interessant anhört dann kannst du dich überlegen anzufangen. Sonst wurde ich dich zum Turbo-Umbau raten, ist wesentlich einfacher.
Eaton:
http://www.eaton.in/Eaton/ProductsServi ... /index.htm
Rotrex:
http://www.rotrex-deutschland.de/index. ... hland.html