Ausführlicher Vorabbericht vom Slalom auf dem Hockenheimring
Verfasst: 17. Jan 2005, 21:36
Motorsport = Rennstrecke. Eine Formel, die für viele Fans gilt. Wer von Motorsportveranstaltungen spricht, der meint vordergründig den Sport, der sich auf permanenten Rennstrecken abspielt. Mit allem, was dazu gehört. Mit Tribünen, Boxen, Show und dem ganzen Drumherum, was man hier üblicherweise findet. Rennstrecke hat was. Wenn man in die Anlage einer Rennstrecke einfährt gehört man dazu, zum Zirkus Motorsport. Keine Frage, da gehört auch der Rennslalom hin.
Eine Rundstreckenmiete kostet viel Geld, unverschämt viel, wenn man als Normalsterblicher in den üblichen EURO Regionen denkt, mit denen man sich tagtäglich umgibt. Weil hier die finanzielle Belastbarkeit für einen Veranstalter erreicht ist, sind die, die dieses finanzielle Risiko einer großen Slalomveranstaltung tragen, sehr selten. Auch aus diesem Grunde ist eine Veranstaltung auf einer Rennstrecke wie Hockenheim was besonderes. So was ist nicht an einem Tag organisiert, der Zuspruch der Fahrer entschädigt aber für alle harte Arbeit bis zum ersten Start.
Der Club, der hier am Ostermontag seinen Rennslalom durchführt ist kein unbekannter in der Szene. Egal ob im Oldtimer-, im Slalom- oder sonstigen Sport rund ums Automobil, der AC Maikammer hat eine lange Tradition in Großveranstaltungen und macht keine halben Sachen. Also ist er das Wagnis ‚Rennslalom auf Rennstrecke’ in den letzten Jahren eingegangen und hat es mit Erfolg durchgezogen. Der Osterslalom hat sich in
kurzer Zeit eine große Fangemeinde geschaffen. Selbst Gastfahrer Stefan Reuter im Ex DTM BMW M3 zeigte sich 2004 beim Testen für seine Bergsaison hier sehr beeindruckt vom Fahrspaß, den eine solcher Slalom im sechsten Gang bietet.
Dass das Event Hockenheim ein Erfolg ist, beweist aber auch etwas anderes, etwas worum im Slalomsport seit Jahren des Starterschwunds lange diskutiert wird.
Der Slalomsport in der höchsten Liga der Neuzeit entwickelt sich. Mit dem Rennslalomcup geht man weg vom klassischen Kleinparcouren im ersten und zweiten Gang und Geringstbudget hin zu schnellen aufwendigen Veranstaltungen. Was nun nicht heißt, dass alle 500 Slalomveranstaltungen in Deutschland so aufgebaut werden müssen, sondern eher, dass es einen großen Bedarf an Rennserien gibt, bei denen Freizeitsportler gerne mal bei über 100 km/h Schnitten um die Wette fahren ohne sich dafür finanziell auf Jahrzehnte zu verschulden.
Vor der Mercedes-Tribüne, die allen Unkenrufen zum Trotz nicht für den Slalom sondern für das alljährliche Formel1 Spektakel installiert wurde, sammeln sich zu Ostern darum jährlich über 100 Teilnehmer mit fast allem, was in Deutschland Rang und Namen hat. Außerdem findet sich eine reichliche Anzahl Zuschauer, um dem Superslalom der Region beizuwohnen. Im Vorstartbereich, im Zentrum der Veranstaltung geht es eher zu wie in einem Bienenhaus, bis sich zum Start der Divisionen alles wieder halbwegs einfädelt. Hockenheim ist einfach nur geil. Nirgendwo übers Jahr ist Freud und Leid oder Frust und Genugtuung so eng beieinander wie hier.
Im zweiten Rennslalomcupjahr ist Hockenheim die einzig verbliebene klassische Eintagesveranstaltung, im Ablauf also wie jeder andere Slalom auch. Training und zwei Wertungsläufe bilden das Ergebnis. Der fahrerische Anspruch in Hockenheim ist nicht ohne, denn schnelle Rhythmuswechsel verlangen nach Fahrfehlern. 2004 sorgte ein
enger Hacken im direkten Zuschauerbereich für Unmut, ganz besonders bei den seriennahen Fahrzeugen, da dieser Hacken in der genauen Mitte der langen Seriengetriebe zwischen dem zweiten und dritten Gang lag. Nun - der Veranstalter versprach Abhilfe für 2005, daher verspricht die Neuauflage wieder ein Erfolg zu werden. Und solange der AC nur solche Probleme bewältigen muss, liegt wohl alles im grünen Bereich.
Hier bekommt ihr Fotos vom letzten Jahr
und hier gibt auch ein paar Videos dazu.
Eine Rundstreckenmiete kostet viel Geld, unverschämt viel, wenn man als Normalsterblicher in den üblichen EURO Regionen denkt, mit denen man sich tagtäglich umgibt. Weil hier die finanzielle Belastbarkeit für einen Veranstalter erreicht ist, sind die, die dieses finanzielle Risiko einer großen Slalomveranstaltung tragen, sehr selten. Auch aus diesem Grunde ist eine Veranstaltung auf einer Rennstrecke wie Hockenheim was besonderes. So was ist nicht an einem Tag organisiert, der Zuspruch der Fahrer entschädigt aber für alle harte Arbeit bis zum ersten Start.
Der Club, der hier am Ostermontag seinen Rennslalom durchführt ist kein unbekannter in der Szene. Egal ob im Oldtimer-, im Slalom- oder sonstigen Sport rund ums Automobil, der AC Maikammer hat eine lange Tradition in Großveranstaltungen und macht keine halben Sachen. Also ist er das Wagnis ‚Rennslalom auf Rennstrecke’ in den letzten Jahren eingegangen und hat es mit Erfolg durchgezogen. Der Osterslalom hat sich in
kurzer Zeit eine große Fangemeinde geschaffen. Selbst Gastfahrer Stefan Reuter im Ex DTM BMW M3 zeigte sich 2004 beim Testen für seine Bergsaison hier sehr beeindruckt vom Fahrspaß, den eine solcher Slalom im sechsten Gang bietet.
Dass das Event Hockenheim ein Erfolg ist, beweist aber auch etwas anderes, etwas worum im Slalomsport seit Jahren des Starterschwunds lange diskutiert wird.
Der Slalomsport in der höchsten Liga der Neuzeit entwickelt sich. Mit dem Rennslalomcup geht man weg vom klassischen Kleinparcouren im ersten und zweiten Gang und Geringstbudget hin zu schnellen aufwendigen Veranstaltungen. Was nun nicht heißt, dass alle 500 Slalomveranstaltungen in Deutschland so aufgebaut werden müssen, sondern eher, dass es einen großen Bedarf an Rennserien gibt, bei denen Freizeitsportler gerne mal bei über 100 km/h Schnitten um die Wette fahren ohne sich dafür finanziell auf Jahrzehnte zu verschulden.
Vor der Mercedes-Tribüne, die allen Unkenrufen zum Trotz nicht für den Slalom sondern für das alljährliche Formel1 Spektakel installiert wurde, sammeln sich zu Ostern darum jährlich über 100 Teilnehmer mit fast allem, was in Deutschland Rang und Namen hat. Außerdem findet sich eine reichliche Anzahl Zuschauer, um dem Superslalom der Region beizuwohnen. Im Vorstartbereich, im Zentrum der Veranstaltung geht es eher zu wie in einem Bienenhaus, bis sich zum Start der Divisionen alles wieder halbwegs einfädelt. Hockenheim ist einfach nur geil. Nirgendwo übers Jahr ist Freud und Leid oder Frust und Genugtuung so eng beieinander wie hier.
Im zweiten Rennslalomcupjahr ist Hockenheim die einzig verbliebene klassische Eintagesveranstaltung, im Ablauf also wie jeder andere Slalom auch. Training und zwei Wertungsläufe bilden das Ergebnis. Der fahrerische Anspruch in Hockenheim ist nicht ohne, denn schnelle Rhythmuswechsel verlangen nach Fahrfehlern. 2004 sorgte ein
enger Hacken im direkten Zuschauerbereich für Unmut, ganz besonders bei den seriennahen Fahrzeugen, da dieser Hacken in der genauen Mitte der langen Seriengetriebe zwischen dem zweiten und dritten Gang lag. Nun - der Veranstalter versprach Abhilfe für 2005, daher verspricht die Neuauflage wieder ein Erfolg zu werden. Und solange der AC nur solche Probleme bewältigen muss, liegt wohl alles im grünen Bereich.
Hier bekommt ihr Fotos vom letzten Jahr
und hier gibt auch ein paar Videos dazu.